63. Bundeskongress des Verbands der Diätassistenten startet am 22. April 2021

„Einen Apfel als Pausensnack anzubieten reicht nicht,“ sagt Oecotrophologin Susanne Leitzen, verantwortlich für den Fachbereich „JOB&FIT“ im DGE-Projekt IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung. „Zur optimalen Verpflegung gehört, dass Mitarbeitende immer die Chance haben, gesundheitsfördernde Speisen in der Betriebsverpflegung zu wählen.“ Essenswünsche der Beschäftigten spielen dabei eine wichtige Rolle.
Optimal zusammengestellte Speisen erfüllen einen wesentlichen Qualitätsanspruch und sind ein wichtiger Faktor für die Gesundheit, etwa um Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs vorzubeugen. Das geht z. B. aus dem dritten Expertenbericht des World Cancer Research Fund und des American Institute for Cancer Research hervor. Das Klimaschutzprojekt KEEKS nennt für die Gemeinschaftsverpflegung ein Einsparpotenzial von bis zu 30 % der klimarelevanten Emissionen. KEEKS belegt, dass eine Ausrichtung der Verpflegung nach dem DGE-Qualitätsstandard zugleich wachsende Belastungen für die Umwelt reduziert.
Der neue DGE-Qualitätsstandard für die Betriebsverpflegung hilft Verantwortlichen daher, sich an den Kriterien für Gesundheit und Nachhaltigkeit auszurichten. Er ist die zentrale wissenschaftlich verlässliche Grundlage und die bundesweite Referenz für Verpflegungsqualität.
Wie sich diese Aspekte im eigenen Unternehmen oder der Institution Schritt für Schritt einbeziehen lassen, darüber informieren die Fachleute der DGE in einem kostenfreien, halbtägigen Online-Workshop für Verantwortliche im Betrieblichen Gesundheitsmanagement am 10. Juni 2021.
Der Workshop bietet zudem die Möglichkeit, sich mit anderen Verantwortlichen auszutauschen und zu vernetzen. Denn häufig sind BGM-Verantwortliche „Alleinkämpfende“ und profitieren daher besonders im Austausch mit Gleichgesinnten.
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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist ab sofort aktiv auf der Social Media Plattform und dem internationalen Berufsnetzwerk LinkedIn vertreten. Hier gibt es regelmäßig Updates zu den Kernthemen der DGE, Hinweise auf Veranstaltungen, Fortbildungsangebote und aktuelle Stellenausschreibungen der DGE.
Sowohl DGE-, DGE-Mitglieder als auch Interessierte aus Wissenschaft und Forschung sowie der Ernährungspraxis und andere Stakeholder*innen sind herzlich eingeladen, der DGE auf LinkedIn zu folgen und sich mit den Teammitgliedern zu vernetzen.
Empfohlen wird diese Kost häufig bei „nervösem“, empfindsamem Magen und Darm. Auch bei verschiedenen Krankheiten von Magen, Darm, Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse wie z. B. Gastritis kann eine angepasste Vollkost sinnvoll sein. Im Leitfaden „Ernährungstherapie in Klinik und Praxis“ (LEKuP) ersetzt die „angepasste Vollkost“ die frühere Bezeichnung „leichte Vollkost“. Der neue Begriff unterstreicht die größere Bedeutung auf die Anpassung der Kost an die individuell oft unterschiedliche Verträglichkeit von Lebensmitteln.
Strenge Diäten, wie sie früher bei Krankheiten der Verdauungsorgane als Schonkost empfohlen wurden, bergen durch das Verbot zahlreicher Lebensmittel und Speisen die Gefahr einer einseitigen Ernährung und begünstigen eine Mangel- und Unterernährung. Im Gegensatz dazu nutzen Betroffene in der angepassten Vollkost die Vielfalt der Lebensmittel und stellen den Speisenplan nach individueller Verträglichkeit zusammen. Gegessen werden kann und soll, was vertragen wird! Damit ist, wie bei der vollwertigen Ernährung, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sichergestellt und der Energiebedarf gedeckt. Zwar kann die angepasste Vollkost die Krankheit selbst nicht heilen, kann aber dazu beitragen, Symptome von Verdauungsbeschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern.
weiter unter https://www.dge.de/presse/pm/neue-dge-infothek-angepasste-vollkost/
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Die „Ergänzung der Position der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu veganer Ernährung hinsichtlich Bevölkerungsgruppen mit besonderem Bedarf an die Nährstoffversorgung“ liegt in der englischen Übersetzung vor:
Seit der Veröffentlichung der Position der DGE zu veganer Ernährung 2016 sind weitere Publikationen zur veganen Ernährung bei Bevölkerungsgruppen mit besonderem Anspruch an die Nährstoffversorgung erschienen. Zur Identifizierung relevanter Publikationen wurde eine ergänzende systematische Literaturrecherche im 4-Augen-Prinzip in den Datenbanken NCBI PubMed, Embase und Cochrane für den Suchzeitraum Januar 2016 bis Januar 2020 mit dem Suchbegriff „vegan“ durchgeführt. Die deutsche Version der Ergänzung wurde im September 2020 veröffentlicht und liegt nun in der englischen Übersetzung vor.
Aufgrund der weiterhin unveränderten unzureichenden Beurteilungsgrundlage bleibt die Position der DGE zur veganen Ernährung bei Personen mit besonderem Anspruch an die Nährstoffversorgung bestehen. In der Beratung von Schwangeren, Stillenden, Kindern und Eltern, die sich oder ihre Kinder vegan ernähren möchten, sollen Fachkräfte dabei auf die Risiken einer veganen Ernährung hinweisen, Handlungsoptionen aufzeigen und gleichzeitig eine bestmögliche Unterstützung bei der Umsetzung einer bedarfsgerechten veganen Ernährungsweise bieten, um so einem Nährstoffdefizit und damit einer Fehlentwicklung vorzubeugen bzw. diese zu vermeiden.
Ernährung beeinflusst nachweislich die Gesundheit. Zugleich wirken sich das Essverhalten wie auch die Erzeugung von Lebensmitteln auf Umwelt und Klima aus. Die neu aufgelegten Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) berücksichtigen die aktuelle Datenlage und präsentieren sich so am Puls der Zeit: Beide Aspekte – Gesundheit und Ökologie – sind jetzt systematisch miteinander verknüpft und für eine gesundheitsfördernde sowie klimafreundlichere Gemeinschaftsverpflegung aufgearbeitet.
Wie sich das im Betriebsalltag umsetzen lässt, zeigt speziell Kapitel 4 mit den Kriterien für die Gestaltung einer gesundheitsfördernden und nachhaltigen Verpflegung entlang der Prozesskette. Dies wirkt sich zum einen auf die Qualität der Mahlzeiten aus. Zum anderen hilft eine so ausgerichtete Verpflegung, Überproduktion und Lebensmittelabfälle besser zu begrenzen. Dafür sollten nicht nur die Anzahl, sondern auch besondere Wünsche der Tischgäste möglichst bekannt sein. Darauf werden die Angebote an Speisen und Getränken angepasst und Menüs im jeweiligen Menü-Zyklus entwickelt. Heimische Lebensmittel sollten bevorzugt werden, da Gemüse und Obst aus dem EU-Raum in der Regel weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln aufweisen als Produkte als aus Nicht-EU-Ländern.
Insgesamt entstehen bei der Produktion pflanzlicher Lebensmittel bedeutend weniger Klimagasemissionen als bei tierischen wie Fleisch oder Milchprodukte. Laut Berechnungen zum CO2-Fußabdruck nach dem Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung fallen z. B. bei einem Kilo Butter 9,2 Kilogramm CO2-Äquivalent an Treibhausgasemissionen an, bei einem Kilo Margarine sind es dagegen 1,8 kg: also gut vier Mal weniger. Getrocknete Linsen (0,6 kg) haben im Vergleich zu Rindfleisch (12,3 kg) sogar eine rund 20 Mal bessere Klimabilanz. Dies spiegelt sich in den DGE-Empfehlungen wider: Getreideerzeugnisse – möglichst in Vollkornvarianten – sollten zusammen mit Gemüse einschließlich Hülsenfrüchten und Salat sowie Obst mindestens drei Viertel der empfohlenen Lebensmittelmengen ausmachen. Im Gegenzug kann bei weniger Fleisch in den Gerichten stärker die Qualität und damit auch das Tierwohl beachtet werden.
weiterlesen unter:https://www.dge.de/presse/pm/mehr-linsen-weniger-rindfleisch-neue-dge-qualitaetsstandards-zeigen-wie-klimafreundliche-verpflegung-umsetzbar-ist/
Schüler/innen, Eltern und alle Studieninteressierte, die sich für einen Bachelor- und Master-Studiengang oder für ein duales bzw. ein berufsbegleitendes Studium an der Hochschule interessieren, können die zahlreichen Informations- und Beratungsangebote per Webex nutzen. Sie haben die Möglichkeit, mit dem Videokonferenz-Service Webex von zu Hause aus persönlich die Informationen zu den Studiengängen sowie zu den Studien- und Lebensbedingungen auf dem Campus und in Neubrandenburg zu erhalten.
Die Studiengänge finden Sie hier.
Das weitere Programm folgt in Kürze.
Ansprechpartnerin für Ihre Fragen zum HIT
Frau Regina Kraut
Tel.: + 49 3 95 56 93 1011
E-Mail: kraut@hs-nb.de
Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe erfüllen lebenswichtige Funktionen im Körper. Doch kein einzelnes Lebensmittel enthält diese in ausreichender Menge. Erst durch die richtige Zusammenstellung in unserer täglichen Ernährung bilden die Nährstoffe – wie Bausteine – das Fundament für die Gesundheit. Die überarbeitete DGE-Broschüre liefert mit ihren strukturierten Informationen zu Energie, energieliefernden Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sowie zu den präventiven Nährstoffen wie Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffen nötiges Wissen. Fakten über das Vorkommen und Funktionen der Nährstoffe in Lebensmitteln sowie Tipps für eine optimale Versorgung sind komprimiert zusammengefasst und lassen sich schnell erfassen. Übersichtliche Tabellen im Text und Anhang sorgen für einen weiteren raschen Überblick. Am Ende jedes Kapitels lässt sich das Verständnis durch Fragen überprüfen. Zu jedem Nährstoff liefert die Broschüre die gemeinsamen Referenzwerte der deutschen, schweizerischen und österreichischen Fachgesellschaften für Ernährung (D-A-CH).
Die Nährstoffbroschüre (84 Seiten) kann ab sofort für 8,50 EUR zzgl. Versandkosten unter der Artikel-Nr. 121 200 beim DGE-MedienService unter www.dge-medienservice.de, Tel.: 0228 9092626 und info(at)dge-medienservice.debestellt werden.
Nachts zu essen bedeutet: Blutdruck, Atmung und Herzschlag müssen aktiv wie am Tag sein, obwohl Puls, Verdauung und Stoffwechsel normalerweise im Schlafmodus sind. Mehrfache Schichtwechsel erschweren zudem regelmäßige Mahlzeiten. Zu den Rhythmusänderungen gehört auch, dass sich Schichtarbeitende an freien Tagen wieder umstellen, um Zeit für Familie und Freunde zu haben. Das bringt den Körper erneut aus dem Takt. Häufige Folgen sind Schlafstörungen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Völlegefühl sowie Verstopfung. Als mögliche langfristige Folgen drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 oder Adipositas.
„Da sich der Verdauungstrakt normalerweise nachts im Ruhezustand befindet und auf schwer Verdauliches nicht eingestellt ist, sollte besonders die Mahlzeit in der Nachtschicht möglichst leicht sein“, rät Susanne Leitzen, DGE-Expertin für Betriebsverpflegung des Fachbereichs „JOB&FIT – mit Genuss zum Erfolg“. Das ändert sich auch dann nicht, wenn Berufstätige jahrelang Schichtdienst leisten. Weiterhin sind die Portionsgröße und Menge entscheidend. Empfehlenswert sind vor allem leichte Gemüsesuppen, Sandwiches oder Wraps, die sich an Snack-Portionen orientieren – am besten bis Mitternacht. In der zweiten Nachthälfte ist es vorteilhaft, Mahlzeiten zu vermeiden oder auf einen kleinen Snack auszuweichen. Damit das Hungergefühl nicht im Schlaf kommt, ist alternativ ein Frühstück nach der Nachtschicht ratsam.
Der 12-seitige Folder steht kostenfrei zum Download zur Verfügung oder kann gegen Versandkostenpauschale im DGE-Medienshop bestellt werden. Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen von „JOB&FIT“, einem Teil des Projekts „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE).
Wie lassen sich Aktionen zur Gesundheit mit der Verpflegung in Betrieben erfolgreich verknüpfen? Das zeigt ein Online-Workshop des DGE-Projekts IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung Entscheider*innen in Unternehmen und Institutionen am 25. März. Das Ziel: das Team so zu verpflegen, dass Gesundheit, Klima und Umwelt davon nachhaltig profitieren.
Immer schnellere Abläufe in Wirtschaft und Gesellschaft fordern Betriebe und Beschäftigte heraus. Wer dauerhaft gesund ist und es bleibt, ist eher im Vorteil. Längst hat sich durchgesetzt, dass sich Investitionen in das betriebliche Gesundheitsmanagement auszahlen. Eine gesundheitsfördernde Verpflegung ist dabei ein wichtiger Baustein. Ein Apfel als Pausensnack reicht hier nicht. Die optimale Verpflegung umfasst deutlich mehr: Mitarbeitende sollten beispielsweise die Möglichkeit haben, gesundheitsfördernde Speisen in der Betriebsverpflegung zu wählen.
Doch woran sollte sich die optimale Verpflegung orientieren? Der neu aufgelegte DGE-Qualitätsstandard für die Betriebsverpflegung hilft bei der praxisgerechten Umsetzung. Er vermittelt, was Küchenpersonal, Gäste und Entscheider*innen dazu wissen müssen. Der DGE-Qualitätsstandard ist inzwischen die zentrale wissenschaftlich verlässliche Grundlage, die bundesweit als Referenz genannt wird, wenn es um die Verpflegungsqualität geht. Im Zentrum stehen Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Unternehmen können damit ihre Betriebsverpflegung zu einem Aushängeschild machen. Denn auch das hilft, Arbeitskräfte zu binden und neue leichter zu gewinnen. Zudem können Betriebe damit zeigen, dass ihnen das Wohlergehen künftiger Generationen, die Gesundheit, die Ökologie und das Tierwohl am Herzen liegen. Diese Dimensionen sind Grundlage des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Betrieben.
Wie sich das alles im eigenen Unternehmen Schritt für Schritt einbeziehen lässt, darüber informiert die DGE in einem kostenfreien Online-Workshop für Verantwortliche im Betrieblichen Gesundheitsmanagement am 25. März. Der Workshop bietet zudem die Möglichkeit sich zu vernetzen, Ideen zu entwickeln und sich mit anderen Verantwortlichen auszutauschen.
Zur Anmeldung: hier