Seit ihrer Gründung im Jahr 1953 beschäftigt sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. mit allen auf dem Gebiet der Ernährung auftretenden Fragen und stellt Forschungsbedarf fest. Sie unterstützt die ernährungswissenschaftliche Forschung ideell, informiert über neue Erkenntnisse und Entwicklungen und macht diese durch Publikationen und Veranstaltungen verfügbar.
Durch Ernährungsaufklärung und Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und -erziehung fördert die DGE die vollwertige Ernährung, sichern deren Qualität und leistet dadurch einen Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung. Anhand wissenschaftlicher Bewertung gibt sie Empfehlungen ab.
Diese Ziele verwirklicht die DGE bundesweit insbesondere durch die
- Publikation des Ernährungsberichtes, der alle 4 Jahre erscheint,
- Herausgabe der D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr,
- Herausgabe von DGE-Beratungs-Standards, Leitlinien und Stellungnahmen,
- Veröffentlichung weiterer Informations- und wissenschaftlicher Medien,
- Erarbeitung von Curricula,
- Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen sowie Fortbildungs-, Multiplikatoren- und Informationsveranstaltungen.
Zudem übernimmt sie Aufgaben der Qualitätssicherung in der Gemeinschaftsverpflegung sowie der Koordination und Qualitätssicherung von Inhalten der Ernährungsberatung und -aufklärung.
Die Fachzeitschrift Ernährungs-Umschau ist das Organ der DGE. Diese bietet sowohl Forschern als auch Ernährungsfachkräften aktuelle Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen und erscheint monatlich.
Die DGE verfolgt als eingetragener Verein ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Haushalt der DGE mit den Sektionen und Projekten belief sich 2021 auf ca. 10,35 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt mit rund einem Viertel durch Einnahmen aus Gebühren für Veröffentlichung und Medien, Honoraren für Beratungen, Teilnehmerbeiträgen zu Veranstaltungen und Mitgliedsbeiträgen. Zu etwa drei Vierteln wird die DGE mit öffentlichen Mitteln von Bund und Ländern gefördert.
Die DGE nimmt die Vertretung der deutschen Ernährungswissenschaft in nationalen und internationalen Organisationen sowie die bilaterale Zusammenarbeit mit ernährungswissenschaftlichen Gesellschaften anderer Staaten wahr. So ist sie u.a. Mitglied in der „International Union of Nutritional Sciences“ (IUNS) sowie in der „Federation of European Nutrition Societies“ (FENS). Die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr sind eine Drei-Länder-Kooperation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.