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Essen und Trinken bei Zöliakie

Zöliakie ist eine Autoimmunkrankheit, bei der ein Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel zu entzündlichen Veränderungen der Dünndarmschleimhaut führt. Die Krankheit kann sich in jedem Alter manifestieren und besteht lebenslang. In Deutschland sind etwa 1 % der Bevölkerung betroffen.

en einer Erkrankung können vielseitig sein. In ihrer Infothek „Essen und Trinken bei Zöliakie“ klärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) Betroffene über das Krankheitsbild, die Symptome und Diagnostik auf. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V. (DZG) wurde die Broschüre vollständig überarbeitet.

Glutenfreie Ernährung ein Leben lang

Die einzig erfolgversprechende Therapie der Zöliakie ist es, lebenslang vollständig auf glutenhaltige Lebensmittel, die natürlicherweise oder durch Zusatz Gluten enthalten, zu verzichten. Dies bedarf einer strikten Ernährungsumstellung. Der Handel bietet ein vielfältiges Angebot an speziell für eine glutenfreie Ernährung hergestellten Lebensmitteln. Sie sind durch den Aufdruck „glutenfrei“ und ggf. mit dem Symbol der „durchgestrichenen Ähre“ der Deutschen Zöliakie Gesellschaft gekennzeichnet. Als „glutenfrei“ gelten Lebensmittel mit maximal 20 mg Gluten/kg Lebensmittel.

Natürlicherweise glutenfrei

Viele Lebensmittel enthalten von Natur aus kein Gluten. Dazu zählen u. a. Reis, Mais, Quinoa, Kartoffeln sowie Gemüse, Obst, Milch, naturbelassene Milchprodukte (z. B. Joghurt, Quark), Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, Pflanzenöle und Zucker. Da die meisten unverarbeiteten Grundnahrungsmittel – mit Ausnahme bestimmter Getreidearten – glutenfrei sind, kann auch unter glutenfreier Ernährung der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen gedeckt werden. So ist mit einer strikt glutenfreien Ernährung auch eine vollwertige und abwechslungsreiche Lebensmittelauswahl möglich.

Ernährungsberatung von Anfang an

Für Betroffene ist zu Beginn der Therapie und gegebenenfalls im Verlauf eine qualifizierte Ernährungsberatung empfehlenswert. Sie unterstützt Betroffenen bei der Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung und hilft Diätfehler zu vermeiden. Sie sollte regelmäßig wiederholt werden, bei Bedarf 1- bis 2-mal pro Jahr. Die begleitende Ernährungsberatung im Verlauf der Erkrankung festigt die glutenfreie Ernährung und optimiert sie hinsichtlich der ausreichenden Nährstoffzufuhr.

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Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com